Michael Stavarič, geboren am 7. 1. 1972 in Brno (Tschechien). Stavaričs Familie emigrierte 1979 aus der damaligen Tschechoslowakei und ließ sich in Laa an der Thaya in Niederösterreich nieder. Nach der Schulausbildung und dem Umzug nach Wien studierte Stavarič Bohemistik und Publizistik an der Universität Wien; 1998 Abschluss des Studiums mit einer Diplomarbeit zu den Schlagzeilen der tschechischen Zeitungen „Mladá fronta Dnes“ und „Blesk“; in der Folge Rezensent für die österreichische Tageszeitung „Die Presse“ und das Wiener Stadtmagazin „Falter“ sowie Gutachter für tschechische Literatur für verschiedene Verlage; Executive Coordinator des Präsidenten des Internationalen PEN-Klubs und Sekretär des tschechischen Botschafters a.D. Jiří Gruša sowie Lehrbeauftragter für Inline-Skating an der Sportuniversität Wien; parallel Arbeit als Übersetzer aus dem Tschechischen. Stavarič lebt als freier Autor und Übersetzer in Wien.
* 7. Januar 1972
von Friederike Gösweiner
Essay
Michael Stavarič zählt zu den produktivsten und vielseitigsten deutschsprachigen Autoren, sein Werk umfasst Romane, Prosaminiaturen, Lyrik und auch Kinderbücher. Bestimmt werden seine Texte stets von einigen typischen Merkmalen. Stavarič zählt zu jenen Autoren, die großes Formbewusstsein und eine besondere sprachliche Sensibilität auszeichnen, die bei ihm wohl auch daher rührt, dass er als Migrant die Sprache, in der er schreibt, als Kind erst erlernen musste und sprachliche Besonderheiten des ...